Blutdrucksenkende Lebensmittel sind natürliche Lebensmittel. Deshalb können sie Bluthochdruck auch natürlich senken.
Lies im Folgenden, welche das genau sind, wie sie wirken und welche Nahrungsmittel du meiden solltest. Erfahre außerdem, worauf es bei der Ernährungsumstellung ankommt und welche Hürden und Fallstricke du dabei meistern musst.
(Achtung: Das ist kein Heilungsversprechen!)
Was du auf dieser Seite findest:
1. Wie blutdrucksenkende Lebensmittel wirken
Manche Stoffe in natürlich belassener Nahrung verbessern und optimieren das Gleichgewicht im Blutgefäß- und Körperstoffwechsel derart, dass sich ein entgleister Blutdruck wieder in Richtung Normalwerte einregeln kann.
Und nun noch mal der Reihe nach 🙂
Blutdrucksenkende Lebensmittel
- wirken schützend und entspannend auf das Blutgefäßsystem
- reduzieren die Rissbildung an der Gefäßinnenwand
- stärken die Blutgefäße und halten sie flexibel
- unterstützen auch die Herzgesundheit
- sorgen für eine gesunde Reizweiterleitung
- wirkend regulierend auf das Nervensystem
- helfen, Gefäßablagerungen zu reduzieren
Auf diese Weise wirken sie als natürliche Blutdrucksenker.
So kann zum Beispiel der hohe Nitratgehalt in Roten Beten den Bluthochdruck direkt senken.
Aus Nitrat wird im Körper nämlich Stickstoffmonoxid hergestellt. Dieses hat die Aufgabe, die Blutgefäße zu weiten und fördert daher die Durchblutung.
Das trifft auch auf andere Gemüse, z.B. Blattgemüse, zu.
Außerdem sorgt der hohe Kaliumgehalt natürlicher Gemüse, Hülsenfrüchte und Saaten für eine ausgeglichenes Verhältnis zwischen Kalium und Natrium.
Diese beide Mineralien sind besonders wichtig für die Reizweiterleitung zwischen den Nervenzellen und somit auch für die Herzgesundheit.
Doch auch viele weitere Stoffe können dir für deine Blutdruckgesundheit gute Dienste leisten.
2. Wichtige blutdrucksenkende Vitalstoffe
Vitalstoffe sind zum Beispiel Vitamine und Mineralstoffe, die für den Körper wichtig sind und ihm Vitalität geben. Und manche davon können eben auch als natürliche Blutdrucksenker dienen 😉
Und hier kommt eine Auswahl:
Vitamine
Die folgenden Vitamine sind bei Bluthochdruck besonders wichtig:
(Smartphone für komplette Tabelle quer halten 🙂 )
VITAMINE | Beschreibung | Vorkommen |
---|---|---|
Vitamin C | Dieses sehr bekannte Vitamin sorgt für gesunde Blutgefäße und eine gesunde Blutbildung. Außerdem ist es an der Stickstoffmonoxid-Synthese beteiligt. Vitamin C ist ein starkes Antioxidans. | Acerolakirsche, Camu-Camu, Hagebutten, Sanddorn, Schwarze Johannisbeere, Bärlauch, Sauerampfer, Gemüse |
Vitamin B | B-Vitamine sind wichtig für einen gesunden Stoffwechsel und auch die Blutbildung. Denn sie verhindern die Entstehung von Gefäßgiften und sorgen für einen guten Kalium-Natrium-Haushalt. | Weizenkeime, Walnüsse, Erdnüsse, Kürbiskerne, Mandeln, Sesamsamen, Kohlgemüse, grüne Blattgemüse, Eier(B5), Fisch, Leber |
Folsäure | Folsäuremangel kann einen erhöhten Homocysteinspiegel verursachen. Homocystein hemmt den gesunden Gefäßstoffwechsel. Die Risiken für Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herzerkrankungen steigen dann. Sie gehört auch zu den B-Vitaminen. | Getreidekeime, Hefe, Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse |
Vitamin D | Es wirkt hormonell für flexible Blutgefäße. | Vitamin-D wird in der Haut bei direkter Sonneneinstrahlung mithilfe von Cholesterin gebildet. |
Vitamin E | Es entspannt den Herzmuskel und die Blutgefäßmuskeln (in Verbindung mit Magnesium und B6) und wirkt antientzündlich. | Samen, Saaten und natürliche Öle, besonders Weizenkeimöl |
Mineralstoffe
Zwei Mineralstoffe können den entscheidenden Unterschied
bei Bluthochdruck machen:
(Smartphone: quer sieht mehr 🙂 )
Mineralstoff | Beschreibung | Vorkommen |
---|---|---|
Magnesium | Dieses wichtige Mineral hält die Blutgefäße elastisch und wirkt entkrampfend. Außerdem entspannt es die Muskeln, weswegen es auch Herzrhythmusstörungen entgegenwirken kann. | Kürbiskerne, reiner Kakao, Amaranth, Quinoa, Brennessel, Trockenfrüchte. |
Kalium | Das zweite wichtige Mineral hilft bei der Regulierung des Herzschlags. In der Gefäßmuskulatur wirkt es entspannend und ist allgemein für Reizweiterleitung in den Zellen erforderlich. | Trockenfrüchte, grüne Blattgemüse, Nüsse, Ölsaaten. |
Weitere Funktionsstoffe
Es gibt außerdem noch Stoffe, die z.B. als sekundäre Pflanzenstoffe vorkommen und bei Bluthochdruck gute Dienste leisten. Hier kommen 2 der wichtigsten sowie ein Co-Enzym:
(Smartphone: halte quer für mehr 🙂 )
Funktionsstoff | Beschreibung | Vorkommen |
---|---|---|
L-Arginin | Diese Aminosäure ist ein Rohstoff für die Bildung von Stickstoffmonoxid für die Gefäße. | Hülsenfrüchte, Nüsse, Ölsaaten. Nahrungsergänzung als: Erbsenprotein, Lupinenprotein, Hanfprotein, Reisprotein. |
Resveratrol | Dieser sekundäre Pflanzenstoff schützt vor Gefäßleiden und Bluthochdruck. | Rote Trauben, Pflaumen, Maulbeeren, Himbeeren, Erdnüsse |
Q10 | Q10 sorgt mit für gesunde Blutgefäße. Es befördert ebenfalls die Bildung von Stickstoffmonoxid (NO). | Q10 wird vom Körper aus Vitamin-K hergestellt, kann aber auch als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. |
Zu Nahrungsergänzungsmitteln und Bluthochdruck findest du in diesem Artikel ein paar hilfreiche Informationen.
3. Blutdrucksenkende Lebensmittel – dein Ernährungsplan
Um einen vollwertigen blutdrucksenkenden Ernährungsplan zu erstellen benötigst du Lebensmittel aus den folgenden Lebensmittelgruppen:
- Gemüse
- Obst
- Getreide, Nüsse und Samen
- Kräuter und Gewürze
- Säfte und Tees
Im Folgenden erfährst du weitere Einzelheiten über die günstige Wirkung von blutdrucksenkenden Naturprodukten1:
Gemüse als blutdrucksenkende Lebensmittel
Lebensmittelauflistungen überspringen ->
Gemüse haben so ziemlich die gesamte Palette an essentiellen Nährstoffen und Vitalstoffen und bilden eine gute Grundlage für die blutdrucksenkende Ernährung.
Sellerie erweitert die Blutgefäße.
Broccoli enthält Sulforaphan. Dieses wirkt Gefäß schützend. Broccoli roh oder blanchiert essen.
Roter Chicoree liefert Kalium, ist herzfreundlich und allgemein günstig für die Zellgesundheit.
Süßkartoffel ist eine gute Kaliumquelle, siehe Chicoree.
Rote Bete: Betain und Folsäure sorgen für die Senkung des Homcysteinspiegels, was die Blutgefäße schützt.
Der hohe Nitratgehalt regt die Bildung von Stickstoffmonoxid an, was blutgefäßerweiternd wirkt.
Avocado verbesserte in Studien die Herzgesundheit.
Obst als blutdrucksenkende Lebensmittel
Obst bildet als Ergänzung zum Gemüse ein weiteres wichtiges Element im Reigen der ernährungstechnischen Blutdrucksenker. Hier sind zwei Beispiele dafür.
Birnen wirken ähnlich wie ACE-Hemmer (Medikamentenwirkstoff gegen Bluthochdruck) und verbessern auch die Darmgesundheit. Sie sind ebenfalls günstig bei Diabetes.
Heidelbeeren, schwarze Johannisbeeren und Brombeeren enthalten Anthocyane. Diese sind gut für das Herz-Kreislaufsystem und wirken senkend auf den Bluthochdruck (z.B. als Wilder-Beeren-Smoothie).
Getreide, Nüsse und Samen als blutdrucksenkende Lebensmittel
Auch diese Lebensmittelgruppe leistet einen guten und sättigenden Beitrag in unserer Ernährung. Deshalb sollte man, wenn möglich, Produkte aus den folgenden gesunden Zutaten wählen.
Hafer hat spezielle Ballaststoffe (Beta-Glucane)
Buchweizen enthält den sekundären Pflanzenstoff Rutin. Dieser wirkt Gefäß schützend.
Hirse ist Silicium haltig. Das sorgt für elastische Blutgefäße.
Vollkornreis gilt als Blutdrucksenker.
Walnüsse haben viel Omega 3 Fettsäuren, welche für gesunde Blutgefäße wichtig sind.
Chiasamen soll stark blutdrucksenkend sein und könnte im Zusammenhang mit medikamentösen Blutdrucksenkern zu starkem Blutdruckabfall führen!
Kräuter und Weiteres als blutdrucksenkende Lebensmittel
Die folgenden Lebensmittel ergänzen die gesunde Ernährung und tragen auch zur natürlichen Senkung des Bluthochdrucks bei.
Koreander und Petersilie wirken entwässernd (diuretisch).
Gartenkresse und Brunnenkresse entspannen die Blutgefäße und verdünnen das Blut.
Olivenöl. Die Polyphenole wirken bluthochdrucksenkend.
Esskastanien sind reich an Kalium und Vitamin-C. Das schützt die Gefäße.
Reisprotein. Aus dem enthaltenen L-Arginin kann der Körper Stickstoffmonoxid herstellen, was Gefäß erweiternd wirkt.
Zimt. 1,2 Gramm Zimt am Tag haben in Studien
zu sinkendem Blutdruck geführt.
Säfte und Tees als blutdrucksenkende Lebensmittel
Entsprechende Säfte und Tees ergänzen die blutdruckgesunde Ernährung hervorragend. Sie liefern wertvolle Vitalstoffe in gut verwertbarer Form und zusätzlich gesunde Flüssigkeit.
Granatapfelsaft senkt den Bluthochdruck, wirkt zusätzlich gegen Insulinresistenz und ist entzündungshemmend.
Rote Bete – Karottensaft ist Blutdruck senkend, Leber reinigend, Immunsystem stärkend und
Krebszellen bekämpfend.
Hibiskustee: Organische Säuren, Polyphenole, Anthocyane, Polysaccharide und ätherische Öle wirken günstig auf den Blutdruck.2
Grüner Tee hat insgesamt einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislaufsystem. Das wird auch von der Herzstiftung bestätigt.
Orientierung und Hinweise
4. Blutdrucksenkende Ernährung
Damit du weitere Orientierung bekommst, kannst du dir folgende Grundgedanken für deine blutdruckgesunde Ernährung merken.
Ernähre dich:
- basenüberschüssig
- kaliumreich und salzärmer (ausbalanciert)
- vitalstoffreich.
Basenüberschüssige Ernährung
Basenüberschüssige Ernährung ist automatisch auch gut für die Blutdruckgesundheit. Die bisher aufgeführten Lebensmittel und Vitalstoffe ordnen sich zudem nahtlos in diese Konzept ein.
Zu viele Säuren sind problematisch, weil der Körper diese wieder neutralisieren muss. Dabei greift er zwangsläufig auf wertvolle basische Mineralien zurück, die woanders im Körper auch dringend gebraucht würden.
Darüber hinaus trägt eine Übersäuerung des Gewebes auch zur Verhärtung der Gefäßwände bei und ist somit ein Beitrag zu Bluthochdruck.
Die unten unter Moderne-Industrienahrung aufgeführten Nahrungsmittel tragen übrigens alle zu einer übermäßigen Säurebildung bei.
Im Gegensatz dazu besteht eine basenüberschüssige Ernährung vorwiegend aus biologisch einwandfreiem Wurzel- und Fruchtgemüse, grünem Blattgemüse, Nüssen und Obst. Deshalb enthält sie alle wichtigen Vitalsstoffe in ausreichendem Maße.
Gute Säurebildner
Als Richtlinie gilt, wie oben dargestellt, dass 70-80% der Nahrung aus basenbildenden Lebensmitteln bestehen.
Doch die restlichen Anteile sollten gute Säurebildner sein. Dazu gehören z.B. Hülsenfrüchte, Nüsse und echtes Vollkorngetreide. Aber auch Fleisch aus biologisch einwandfreier Weidehaltung ist in kleineren Mengen möglich.
Gute Säure bildende Lebensmittel |
---|
+ Hülsenfrüchte, wie Linsen, Bohnen (auch Soja) und Erdnüsse |
+ Nüsse, z.B. Walnüsse, Haselnüsse, Paranüsse usw. |
+ Vollkorngetreide, am besten kein Weizen |
+ Fleisch aus biologischer Weidehaltung, möglichst kein Schweinefleisch |
Blutdrucksenkende Ernährung beinhaltet gleichzeitig:
Kaliumreiche und salzärmere Lebensmittel
Deine Ernährung sollte reich an Kalium sein, denn Kalium ist, wie schon gesagt, wesentlich für die Reizweiterleitung zwischen den Zellen und gut für die Herzgesundheit. Es muss außerdem in einem gesunden Verhältnis zu Natrium vorkommen.
Denn das übliche Übermaß an salzreicher Kost (Natrium) und eine gleichzeitig kaliumarme Ernährung führt zu einem Ungleichgewicht. Die infolgedessen gestressten und verspannten Blutgefäße sind eine wichtige Mitursache für Bluthochdruck. Die empfohlene Tagesmenge Kalium beträgt zwischen 2.000mg bis 4.000mg.
Wie du dir inzwischen denken kannst beinhaltet eine ausgewogene Ernährung aus natürlichen Lebensmitteln automatisch mehr Kalium und eher wenig Salz.
Lange Zeit hatte man sich sehr einseitig auf das Thema Salz konzentriert und salzreiche Ernährung als eine Hauptursache für Bluthochdruck auserkoren. Die maximale empfohlene Tagesmenge an Salz beträgt 6.000mg, bei Bluthochdruck weniger als 3.000mg oder gar nur 1.000mg. Salz ist auch lebenswichtig. Deshalb muss man beide Seiten der Medaille betrachten, also auch das Kalium.
Zu den kaliumreichen Lebensmitteln zählen:
- Nüsse
- Sonnenblumenkerne
- Esskastanien
- Rote Bete
- Avocados
- Champignons
- Grüne Blattgemüse
- Brokkoli
- …
Doch die besten Kaliumquellen habe ich dir hier zusammengestellt!:
Vitalstoffreiche Ernährung
Diese erreichst du, wenn du die folgenden zwei Hinweise beachtest:
- Halte dich beim Zusammenstellen deiner Nahrung an die in diesem Artikel empfohlenen Lebensmittel. Sie sollten zudem schonend zubereitet werden, damit sie nur wenig von ihren Vitalstoffen verlieren.
Beachte aber Minderwertiges-Obst-und-Gemuese - Meide außerdem möglichst die unter Moderne-Industrienahrung (und folgend) beschriebenen Nahrungsbestandteile.
Fallstricke vermeiden, Gewohnheiten überdenken
Es sind besonders die modernen Ernährungsgewohnheiten, die uns in die „Hochdruck-Falle“ gehen lassen. Man kann sie auch als Ernährungsfehler bezeichnen.
Dazu zählen:
- übermäßig viel Fleisch, besonders in der Grillsaison und an Festtagen
- zu wenig Gemüse und Obst
- kaum Kräuter zum Würzen verwenden
- stark gesalzene Speisen bevorzugen
- generell zu viel essen (bei zu wenig Bewegung)
- abends zu spät essen
- zu kurze Essenspausen
- zwischendurch Naschen ..
Ernährungssünden haben uns im Griff?
Die Nahrungsmittelindustrie macht es uns mit der Industrienahrung ziemlich einfach, sich zu ernähren. Folglich haben wir uns gerne und schnell dran gewöhnt… Umso leichter wird es dadurch aber auch, „Ernährungssünden“ zu begehen.
Wie sehr bist du in deinen Gewohnheiten gefangen?
Entscheidungen sind gefragt!
Leider ist es auch nicht einfach, seine Gewohnheiten zu ändern, denn sie haben sich meist tief eingebrannt. Deshalb brauchst du für dich eine gute Motivation und eine Entscheidung aus dem Herzen, für deine Blutdruckgesundheit etwas zu tun!
Also entscheide dich JETZT ganz bewusst dafür, verstärkt blutdrucksenkende Lebensmittel in deine Ernährung zu integrieren:
- Gehe dabei schrittweise vor.
- Aber ändere nicht zu viel auf einmal.
- Kleine, aber stabile Umstellungen sind besser als große, die schnell zu einem „Rückfall“ in alte Muster führen.
Ernährungsgrundsätze und blutdrucksenkende Lebensmittel
Damit du besser und schneller selber in Aktion kommst sind hier noch ein paar kurze Tipps und Verhaltensregeln für deine Ernährungsumstellung:
- Ersetze Fertigprodukte durch frische Lebensmittel.
- Kaufe möglichst beim Biobauern um die Ecke ein.
- Halte längere Essenspausen ein und reduziere Naschen.
- Maßvoller Fleischgenuss oder Fleischverzicht wären eine gute Idee.
- Achte auf maßvolle Essensmengen.
- Esse abends möglichst nicht mehr so viel.
Wenn du nun noch vorwiegend blutdrucksenkende Lebensmittel konsumierst, dann bist du schon auf einem sehr guten Weg 🙂
5. Blutdrucksenkende Lebensmittel contra Medikamente
Wozu soll man sich gesünder ernähren, wenn doch der Blutdruck durch Medikamente „in Ordnung“ gebracht wurde? Hilft dann eine Ernährungsumstellung überhaupt noch?
Dazu folgendes:
Die Rolle pharmazeutischer Blutdrucksenker
Bei Bluthochdruck werden gerne und nicht zu knapp Medikamente gegeben. Deren wichtigste Wirkstoffgruppen sind ACE-Hemmer, Sartane, Betablocker, Diuretika und Kalziumantagonisten.
Davon werden nun oft mehrere gleichzeitig verschrieben, so dass Nebenwirkungen eines „Mitmedikaments“ ausgeglichen werden.
Zum Beispiel reduzieren Diuretika Wassereinlagerungen, die aufgrund von Betablockern entstehen können. Leider wird daraufhin nicht nur der Wasserhaushalt durcheinander gebracht, sondern zusätzlich noch eine Dehydrierung vorgenommen.
Toll, nicht wahr? Wie liest sich das für dich – ok? Also, ich denke eher nicht!
Bedenke, dass es auch noch weitere Risiken und Nebenwirkungen bei Blutdrucksenkern gibt. Blutdrucksenkende Lebensmittel haben diese dagegen nicht!
Die Bluthochdruck-Ursachen bleiben
Auch wenn durch die Medikamente der Blutdruck „gut eingestellt“ wurde, wird lediglich das Symptom „Bluthochdruck“ unterdrückt.
Im Ergebnis bleiben die Ursachen für den erhöhten Blutdruck weiter bestehen.
Und wenn du jetzt denkst: „Dann setzte ich das Zeug sofort ab“ – muss ich dich allerdings warnen!
Medikamente nicht eigenständig absetzen!
Wenn diese Wirkstoffe eine Zeit lang regelmäßig eingenommen werden, bilden sie bald einen wichtigen Baustein im gesamtes Stoffwechselgeschehen.
Deshalb wirst du davon in gewisser Weise abhängig, ähnlich wie von einer Droge. Aus diesem Grund rate ich dir dringend:
Setze Medikamente nur nach Rücksprache mit deinem Arzt ab!
Denn oft muss man diese langsam reduzieren. Man sagt auch „ausschleichen“ dazu. Das betrifft mindestens Betablocker und ACE-Hemmer.
6. Blutdrucksenkende Lebensmittel contra Industrienahrung
Nun hast du bereits jede Menge über die positive Wirkung von blutdrucksenkenden Lebensmitteln erfahren. Das ist sozusagen die gute Nachricht.
Doch man sollte gleichzeitig
ungünstige Nahrungsmittel meiden.
Diese Maßnahme ist entscheidend!
Denn nur so kann man in der Tat den Bluthochdruck günstig beeinflussen.
Negative Einflüsse durch Ernährung auf den Blutdruck
Es wird von manchen Schulmedizinern unter den Tisch gekehrt, dass es einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Bluthochdruck gibt. Deshalb seien blutdrucksenkende Lebensmittel auch nicht über zu bewerten.
Doch es hat hier bereits ein Umdenken eingesetzt. Aber dennoch wird angefuttertes Übergewicht noch am ehesten als Bluthochdruckursache akzeptiert. Das liegt am Thema Bauchfett, was auch im Zusammenhang mit dem sogenannten Metabolischen Syndrom schulmedizinisch relevant ist.
Aus ganzheitlicher Sicht gibt es jedoch weitere wichtige Zusammenhänge, die nicht ursächlich mit zu viel Körpermasse zu tun haben. Folglich sollte man sie ebenfalls kennen, um sie zu umgehen.
Sie können übrigens gleichfalls zu Übergewicht führen!
Es reicht nicht aus, nur zusätzlich ein paar blutdrucksenkende Lebensmittel wie Medikamente einzunehmen, um seine Blutdruckgesundheit zu verbessern!
Wichtige Informationen für deine Ernährung
Moderne Industrienahrung
Industrielle Nahrungsmittel sind eine bequeme Sache für den Verbraucher.
Und dennoch solltest du die folgenden Nahrungsbestandteile meiden, welche besonders als Industrieprodukte daher kommen.
Denn damit würdest du deinen Bluthochdruck fördern:
Ungünstige Nahrungsbestandteile
- schlechte Säurebildner
- schlechte Fette – besonders industriell verarbeitete Fette
- isolierte Kohlenhydrate, wie Industriezucker und Auszugsmehle
- herkömmliche Süßigkeiten
- Gepökeltes oder Geräuchertes (Fleisch und Fisch)
- Wurst und Käse
- verarbeitete Milchprodukte
- Frittiertes
- Fastfood
Gesundheitsgefährdende Stoffe
Landwirtschaftliche Industrieprodukte sind Massenprodukte.
Dabei geht es um Gewinn.
Sie sind leider alles andere
als unbedenklich! Warum?
Ganz einfach, weil in ihnen oft folgende gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten sind:
- Medikamentenrückstände in Tierprodukten
- übermäßig hohe Konzentration von Hormonen in Tierprodukten
- Reste und Abbauprodukte aus Dünge- und Pflanzenschutzmitteln
- Geschmacksverstärker
- Konservierungsstoffe
- Farbstoffe …
Die Wirkung auf den Menschen
All diese Komponenten halten den Kreislauf und Stoffwechsel deines Körpers unter Stress – vereinfacht gesagt. Dadurch verhärten sich langfristig die Arterien und setzen dem Blutfluss einen erhöhten Widerstand entgegen.
Besonders Medikamentenrückstände und Hormone nehmen Einfluss auf die fein justierten Mechanismen der Blutdruckregelung. Folglich kann davon auch der Bluthochdruck mit verursacht werden.
Die meisten dieser Stoffe finden sich in Fertigprodukten und Fleischprodukten. Unverarbeitete und biologisch einwandfreie Lebensmittel hingegen sind weitestgehend frei davon.
Blutdrucksenkende Lebensmittel findet man in moderner Industrienahrung daher eher selten.
Überprüfe deinen Ernährungsplan auf die hier genannten Stoffe und sortiere sie möglichst aus!
Minderwertiges Gemüse und Obst ist nicht blutdrucksenkend
Wieso können Obst und Gemüse minderwertig sein? Sie gelten doch als gesund? Auf diese Frage gibt es eine genauso einfache wie verstörende Antwort:
Das meiste Gemüse und Obst, was wir heute in unseren Supermärkten kaufen können, wächst auf überdüngten, ausgelaugten und erodierten Böden.
Deshalb können letztere inzwischen kaum mehr ausreichend Vitalstoffe bereitstellen.
Demzufolge haben auch Gemüse und Obst viel zu wenige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Schlussendlich droht uns Menschen ein Vitalstoffmangel.
Aus diesen Gründen zählen diese minderwertigen landwirtschaftlichen Produkte ebenfalls nicht zu den blutdrucksenkenden Lebensmitteln.
Unser Körper benötigt jedoch dringend ausreichend Vitalstoffe. Das Funktionieren aller Körperprozesse hängt von ihnen ab. Daher nennt man sie auch Funktionsstoffe.
Bioprodukte und Vitalstoffe
Wie sieht es aber mit Gemüse und Obst aus der Bio-Landwirtschaft aus?
Unsere regionale Produkte sind immer noch am besten zu beurteilen, denn von Ihnen sind schon mal Hersteller und Anbauweise bekannt.
Beachte: Der Vitalstoffgehalt ist kein zwingendes Kriterium für „Öko“! Deshalb sollte man sich die Vorgaben der Öko-Siegel anschauen, um sich eine Meinung zu bilden.
Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei der Anpassung deiner Ernährung.
Auch würde ich mich über ein Feedback freuen. Deshalb schreibe mir bitte einen Kommentar und berichte mir, wie es dir damit ergeht.
Alles Gute, Frank
Beachte bitte auch meinen rechtlichen Hinweis, siehe Link.
Quellen:
1Rehberg, www.zentrum-der-gesundheit.de/bluthochdruck-ernaehrungsplan.html, 2018
2www.zentrum-der-gesundheit.de/heilpflanzen-bluthochdruck.html
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